eRadschnellweg Goettingen, Nikolausberger-Weg Stadt Goettingen

eRadschnellweg Goettingen, Nikolausberger-Weg Stadt Goettingen © Christoph Mischke

Velo-Direktrouten auf den Fildern – Chance für LE und Filderstadt

Seit Jahren wird über sogenannte Radschnellverbindungen auf den Fildern gesprochen. 2018 hat das Land eine Potenzialanalyse zu diesen direkten Verbindungen für den Radverkehr erstellt. Jetzt hat das Projekt einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht.

Am 9. März 2023 wurde der Abschlussbericht zur "Machbarkeitsstudie Radschnellweg Fildern" dem Ausschuss für Technik und Umwelt des Landkreises Esslingen vorgelegt. In diesem Artikel sind die wichtigsten Informationen aus Sicht der Städte Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen zusammengefasst.

Radschnellweg, Radschnellverbindung oder Velo-Direktroute?

Der formelle Begriff Radschnellverbindung, wie er in der Machbarkeitsstudie verwendet wird, bezieht sich auf eine durchgängige interkommunale Verbindung für den Radverkehr mit mindestens 5 km Länge. Wir verwenden hier den Begriff Velo-Direktroute, weil er besser zum Ausdruck bringt, worauf es ankommt. Das Ziel ist es, mit dem Fahrrad auf dem direktem Weg, konfliktarm und mit wenig Wartezeiten über Stadtgrenzen hinaus von A nach B zu kommen. Nach der Definition für Baden-Württemberg soll solche Radinfrastruktur einen bestimmten Mindeststandard erfüllen. Es sind verschiedene Führungsformen möglich [Quelle: ASB Kapitel 1.2].

Führungsformen

Die angestrebte Führungsform ist der selbständig geführte Zweirichtungsradweg (auch Radschnellweg genannt), der hauptsächlich außerhalb geschlossener Ortschaften zum Einsatz kommt. Wenn die Verkehrsdichte anderer Verkehrsteilnehmer gering genug ist, können diese zugelassen werden, z.B. Fußgänger, PKW und landwirtschaftliche Fahrzeuge. So eine selbständig geführte Verbindung hat ausreichende Breite für nebeneinander fahrende Fahrräder oder für sicheren Begegnungsverkehr zwischen Fahrrad und Traktor.

Als weitere Führungsform wird der Radfahrstreifen genannt, der innerorts auf der Fahrbahn zum Einsatz kommen kann, wenn kein Platz für eine höherwertige Lösung gefunden wird. Ebenfalls möglich ist der Einrichtungsradweg, der einseitige Zweirichtungsradweg oder die Fahrradstraße [Quelle: ASB Kapiel 1.2, RSVVCD]. Sogenannte "Schutzstreifen" und verkehrsberuhigte Zonen werden nicht als Möglichkeit genannt.

Gestaltung von Knotenpunkten

Knotenpunkte, also Kreuzungen oder Querungen, haben bei Velo-Direktrouten eine besondere Bedeutung, denn sie bestimmen maßgeblich die Zeitverluste. In der Machbarkeitsstudie heißt es dazu:

RSV dienen der Bündelung des Radverkehrs auf längeren Strecken. Dabei liegt der Fokus „nicht auf hohen Fahrgeschwindigkeiten, sondern vielmehr auf einem direkten, gleichmäßigen und möglichst konfliktfreien Vorankommen“ für Radfahrende. Zeitverluste sollen so vermieden werden und die Reisezeit verringert sich. [Quelle: ASB Kapitel 1.1]

Verlustzeiten durch Warten, Anhalten und Beschleunigen, sollten innerorts einen Wert von 30 Sekunden und außerorts von 15 Sekunden pro Kilometer nicht übersteigen. [Quelle: ASB Kapitel 1.2.2]

Was ist in Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen geplant?

Die Machbarkeitsstudie für Velo-Direktrouten auf den Fildern sieht zwei Hauptachsen vor:

  • Kirchheim unter Teck – Wendlingen – Köngen – Ostfildern – Stuttgart (Riedenberg/Heumaden)
  • Neuhausen – Sielmingen – Bernhausen – Echterdingen – Leinfelden (Unteraichen) – Stuttgart (Möhringen/Vaihingen)

Die zweitgenannte Strecke verläuft auf ca. 11 km Länge durch Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen. Teils sollen bestehende Fuß- und Radwege aufgewertet werden, teils werden Nebenstraßen zu Fahrradstraßen umgewidmet, und auf einigen Teilstücken, besonders außerorts, werden bestehende Wege ausgebaut. An Kreuzungspunkten sind Änderungen geplant, um Wartezeiten für Radfahrende zu reduzieren.

Gesamtlänge Neuhausen - Stuttgart15,1 km[ASB Anlage 11]
Potenzial3100 bis 4800 Radfahrende/Tagje nach Streckenabschnitt. Mindestanforderung in BW: 2000 Radf./Tag [Abschnitt 3.3]
Investitionssumme7.400.000 €[ASB Anlage 11]
Kosten-Nutzen-Faktor1,96Das bedeutet, dass der Nutzen fast doppelt so hoch ist wie die Investition. Mindestanforderung: 1,0 [ASB Kapitel 6.1]
RSV BW Standard erreicht auf welchem Anteil der Strecke63%Das bedeutet andererseits, dass auf 37% der Strecke Abstriche bei der Qualität gemacht werden sollen. [ASB Kapitel 5.5]

Filderstadt

Von Neuhausen kommend verläuft die Velo-Direktroute in Richtung Bernhausen zunächst entlang der geplanten S-Bahn-Strecke. In Bernhausen geht es weiter auf der nördlichen Seite der Karlstraße, der Busbahnhof wird nördlich umfahren. In Richtung Echterdingen hat der Planer Einrichtungsverkehr nördlich und südlich der L1208a vorgesehen.

Da die Planung für die S-Bahn-Strecke bereits abgeschlossen ist, soll der gleichzeitig geplante Geh- und Radweg in seiner geplanten Form verwendet werden. Er entspricht mit 2,5 m Breite im Zweirichtungsverkehr nicht dem Standard, der mindestens 4 m vorsieht. Die meisten anderen Abschnitte in Filderstadt erfüllen ebenfalls nicht den Standard, sondern nutzen bestehende Geh- und Radwege. Auch die Abschnitte, die formell den Standard erfüllen, sind für Radfahrende nicht optimal gelöst:

  • Ein kurzer Abschnitt nördlich des Bahnhofs wird Fahrradstraße, aber dort werden auch Busse fahren.
  • Ein anderer kurzer Abschnitt südlich der Echterdinger Straße wird ebenfalls Fahrradstraße, aber dort gibt es Parkplätze im 90 Grad Winkel zur Straße.

An der Mehrzahl der Knotenpunkte entlang der Route behält der MIV Vorrang. Hier ist nur mit kleinen Zeiteinsparungen zur rechnen.

Eine Besonderheit im Bereich von Filderstadt ist die Querverbindung von Bernhausen nach Stuttgart Plieningen durch den Flughafentunnel (in der Karte nicht dargestellt). Hier soll dem Radverkehr Platz gegeben werden. Die Haltung des ADFC zum Flughafentunnel kann man hier nachlesen.

Leinfelden-Echterdingen

Die Velo-Direktroute von Filderstadt durch Leinfelden-Echterdingen nach Stuttgart verläuft zunächst entlang der L1208a, quert dann auf Höhe des Zeppelinsteins die B27. Weiter geht es in Richtung Westen auf der Untertorstraße und der Hinterhofstraße durch Echterdingen bis zur Martin-Luther-Straße. Auf der Martin-Luther-Straße geht es in Richtung Norden bis zur Leinfelder Straße. Auf der anderen Straßenseite geht es durch die Kolumbusstraße und die Friedrich-List-Straße und dann über den heutigen Feldweg nach Leinfelden bzw. Unteraichen. Nach einem Schlenker parallel zur Maybachstraße und durch die Hohenheimer Straße, erreicht der Weg die Max-Lang-Straße beim Einkaufszentrum. Von dort geht es nordwärts parallel zur Stadtbahn bis zur Autobahnbrücke. Eine detaillierte interaktive Karte gibt es hier.

In Leinfelden-Echterdingen sind keine komplett neuen Trassen geplant, sondern es werden bestehende Wege verwendet und aufgewertet. Der Rad- und Gehweg neben der Stadtbahnlinie in Unteraichen soll im heutigen Zustand genutzt werden, aber an Kreuzungen soll der Radverkehr Vorrang bekommen.

Heutige Feldwege werden ausgebaut, wobei Fußverkehr und landwirtschaftlicher Verkehr zugelassen sind. Beispiele: Verlängerung der Hohenheimer Straße, parallel zur Maybachstraße, Feldweg zwischen Leinfelden (Stadtwerke) und Echterdingen, Verlängerung der Untertorstraße bis zum Zeppelinstein.

Innerorts werden Nebenstraßen zu Fahrradstraßen: In Leinfelden: die Max-Lang-Straße nördlich der Hohenheimer Straße, die Hohenheimer Straße östlich der Max-Lang-Straße. In Echterdingen: Kolumbusstraße, Martin-Luther-Straße, Hinterhofstraße, Untertorstraße. Fahrradstraßen bekommen an Kreuzungen mit Nebenstraßen Vorrang. Teilweise entfallen in Fahrradstraßen Parkplätze.

An Kreuzungen mit größeren Straßen, wie der Maybachstraße, der Friedrich-List-Straße, der Leinfelder Straße, der Echterdinger Hauptstraße und der L1208a behält der MIV Vorrang. An der Friedrich-List-Straße und der L1208a sollen Mittelinseln für eine sichere Querung reichen. Eine Signalisierung/Ampel ist dort nicht vorgesehen.

Zwischen dem Ende der Fahrradstraße in der Max-Lang-Straße (Kreuzung mit der Hohenheimer Straße, beim Einkaufszentrum) und der Maybachstraße bei der Benzstraße nimmt die Empfehlungsvariante einen Umweg, verglichen mit der direkten Route durch den Birkacher Weg. Hier ist das Kriterium der Direktheit nicht erfüllt. 

Die Empfehlungsvariante geht davon aus, dass die Osttangente nicht gebaut wird, da es zum Zeitpunkt der Untersuchung (und bis heute) keine entsprechende Entscheidung gab. Wenn die Osttangente gebaut wird, könnte die Velo-Direktrouten parallel zur Osttangente verlaufen und dann an den Hainbuchenweg anschließen, der heute Teil des RadNETZ BW ist. [ASB Kapitel 5.2.2 "Entscheidungsprozess"]

Eine Velo-Direktroute braucht Anbindung an Ortszentren und andere wichtige Ziele, um ihr Potenzial zu entfalten. Die potenziellen Nutzer müssen sich auch auf der "letzten Meile" sicher auf dem Fahrrad fühlen, damit sie sich für das Fahrrad entscheiden. Hier können die Maßnahmen aus dem Radverkehrsprogramm von Leinfelden-Echterdingen helfen. Bei Verabschiedung des Radververkehrsprogramm (RVP) im Jahr 2022 lagen die Planungen für die Velo-Direktrouten noch nicht vor. Dadurch werden vermutlich Anpassungen des RVP notwendig.

Die Rolle der Städte Leinfelden-Echterdingen und Filderstadt

Die neue Velo-Direktroute ist eine riesige Chance für Filderstadt und Leinfelden-Echterdingen. Die Städte liegen an der Hauptachse von Neuhausen nach Stuttgart. Leinfelden-Echterdingen liegt direkt am Übergang zu Landeshauptstadt, wo eine besonders hohe Radverkehrsdichte erwartet wird. Eine durchgängige Umsetzung ist kritisch für den Erfolg der Velo-Direktroute. Nur mit tatkräftiger Umsetzung des Plans in Filderstadt und LE kann die Velo-Direktroute ihr Potenzial entfalten.

Mit Hilfe der Velo-Direktrouten auf den Fildern können in Zukunft täglich tausende Autofahrten ersetzt werden, und das bei traumhafter Wirtschaftlichkeit. Die Investitionen sind nur ein Bruchteil der Kosten für aktuell diskutierte Straßenbauprojekte. Es gibt eine ganze Reihe von Fördermöglichkeiten durch Land und Bund.

Die zusätzlichen Fahrradpendler bieten auch ein großes Potenzial für den Einzelhandel in Echterdingen und Bernhausen. Fahrradpendler machen ihre Erledigungen am liebsten entlang des täglichen Wegs. Sie brauchen aber im Vergleich zu PKW viel weniger Platz. Sie fahren nicht wie die PKW-Pendler an den Orten vorbei.

Schon mit kleinen Investitionen sind spürbare Verbesserungen möglich. Der Planer empfiehlt bald loszulegen und erste Lückenschlüsse umzusetzen:

Da weite Teile der empfohlenen Trassenvarianten schon jetzt befahrbar sind, sollten der Fokus auf Lückenschlüssen liegen, um so eine durchgängige Befahrbarkeit der Trassen zu ermöglichen. So kann auch kurzfristig und mit vergleichsweise geringen Investitionskosten ein hohes Verlagerungspotenzial auf den Radverkehr erreicht werden. [ASB Kapitel 6.2]

Die Velo-Direktrouten auf den Fildern haben eine wichtige Bedeutung für die ganze Region. Daher gibt es hohen Erwartungsdruck vom Kreis Esslingen, der das Projekt voranbringen will und selbst vorangeht. Die Öffentlichkeit einschließlich der Medien werden den beiden Städten genau auf die Finger schauen:

Werden die ersten Fortschritte schnell im Stadtbild sichtbar? Sorgen die Städte für ausreichend qualifiziertes Personal für Planung, Förderanträge und Umsetzung? Ist man bereit, dort wo es notwendig ist, den fließenden Radverkehr höher zu priorisieren als das Abstellen privater Fahrzeuge auf der Fahrbahn? Hört man vom Gemeinderat hauptsächlich Bedenken, oder werden Lösungen aufgezeigt?

Wichtige Einordnungen für kommende Diskussionen

  • Die Velo-Direktrouten haben ein hohes Potenzial von 4600 Radfahrenden/Tag [ASB Tabelle 1] an der Grenze zu Stuttgart in Unteraichen. Dort fahren heute bereits 273000 Radfahrende/Jahr [Quelle: ADFCUNT]. Es geht dabei nicht um Freizeitverkehr sondern hauptsächlich um tägliche Wege, auf denen in vielen Fällen Fahrten mit dem PKW ersetzt werden.
     
  • Auch bei Regen und Schnee wird Rad gefahren, wenn die Infrastruktur stimmt. Dies gilt insbesondere in dicht besiedelten Regionen wie bei uns. Hier ein Beispiel aus Leipzig [Quelle: MDR]. Topografie ist in Zeiten des Pedelecs kein Hemmnis, zumal auf Velo-Direktrouten die Steigung begrenzt ist.
     
  • Im Schnitt sitzen nur knapp 1,5 Personen in einem Auto [Quelle: BDT]. Jeder, der einen alltäglichen Weg mit dem Fahrrad macht, entlastet andere Verkehrsträger und nimmt weniger Platz in Anspruch [Quelle: ZM]. Tausende Radfahrende auf der Velo-Direktroute bedeuten eine spürbare Entlastung der Straßen.
     
  • Eine Fahrradstraße vor der Haustür wertet das Wohnumfeld auf. Man hat eine gute Anbindung an das lokale Radwegenetz, kann aber trotzdem mit dem eigenen PKW bis vor das eigene Haus fahren. In einer Fahrradstraße sollte PKW Durchgangsverkehr verhindert werden. Das sorgt für mehr Ruhe und Sicherheit sowie bessere Luftqualität. Während Velo-Direktrouten auf 20 km/h ausgelegt sind ist, und selbst geübte Radfahrende selten über 30 km/h fahren, sind PKW auf Wohnstraßen häufig mit 30 km/h oder schneller unterwegs. Von PKW geht durch größere Geschwindigkeit, Größe und Masse deutlich mehr Gefahr aus.
     
  • Die Velo-Direktrouten unterstützten gleich drei wichtige Initiativen, die vom Gemeinderat der Stadt Leinfelden-Echterdingen beschlossen wurden: Klimaschutzkonzept ("Das Radverkehrsnetz wird auf Grundlage des kürzlich beschlossenen Radverkehrsprogramms weiter ausgebaut und dadurch durchgängiger und attraktiver gemacht. Der Radverkehrsanteil wird gesteigert." [Quelle: KSK, Abschnitt "V Mobilität"), Lärmaktionsplan (mehr Radverkehr = weniger PKW Verkehr = weniger Lärm), und das Radverkehrsprogramm. Das RVP profitiert unmittelbar, denn es gibt überlappende Streckenführung mit der Velo-Direktroute.

Quellen

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