Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Ortsgruppe auf den Fildern

Mit dem Rad zur Schule - auch für Grundschulen ein wichtiges Thema

Beim diesjährigen Stadtradeln führt in LE das 188-köpfige Team des PMHG (Philipp-Matthäus-Hahn-Gymnasium) bereits mit 19.849 gefahrenen Kilometern. Ein super Zwischenergebnis, welches voraussichtlich von keinem anderen Team übertroffen werden kann.  

ADFC | Mädchen auf Rädern
Mit dem Rad zur Schule © ADFC e.V.

We bike it! Schulen radeln um die Wette

Dieses Jahr wurden Schulen im Rahmen des Stadtradelns unter der eigenen Rubrik „Schulradeln“ explizit dazu aufgefordert, sich am Kilometersammeln zu beteiligen. Das  Land Baden-Württemberg ruft unter https://www.movers-bw.de/  alle Schulen zum Schulradeln auf. 

Auf Instagram wurde von städtischer Seite ebenfalls für die Aktion geworben. Unter https://www.stadtradeln.de/schulradeln-bw kann u.a. das Ranking der teilnehmenden Schulen eingesehen werden. 

Immerhin sind fünf Schulen aus LE am Start, nämlich das PMHG, die Schönbuchschule, das IKG, die Freie Aktive Schule und die IKR. Mit Freude sehen wir, dass  sich Schüler*innen, Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen fürs Radfahren stark machen und natürlich drücken wir allen unseren Schulen die Daumen. Wir wünschen allzeit eine sturzfreie und sichere Fahrt.

Grundschulen und Radfahren

Während die Schönbuchschule beim Wettbewerb mitmacht, gibt es leider immer noch einige Grundschulen, an denen es den Kindern vor einer abgeschlossenen Fahrradprüfung verboten ist, mit dem Rad zur Schule zu kommen. Eine rechtliche Grundlage für das Verbot gibt es nicht. Nachgefragt beim Justiziar bekamen wir die Antwort, dass eine Fahrradprüfung ein sinnvolles Training ist, bei dem die Kinder auch die Verkehrsregeln lernen. Aber eine Verpflichtung, diese abgeschlossen zu haben, um aufs Rad sitzen zu dürfen, gibt es nicht. 

Es liegt im Ermessen der Schulleitungen, das Radfahren zu fördern oder es zu erschweren. Auf Basis des Hausrechts darf festgelegt werden, wer auf das Schulgelände fahren darf und wer nicht. Andererseits kann durch gute Abstellanlagen oder durch Teilnahme an Aktionen wie dem Schulradeln das Radfahren attraktiv gemacht werden. Statt das Radfahren zu verbieten, wäre es sinnvoll, die Gefahren für die Kinder anzugreifen und für Verkehrssicherheit zu sorgen. Wir hoffen, dass sich doch einige ein Beispiel an den Schulen nehmen werden, die das Thema bereits angegangen sind und mit guten Ideen vorangehen. Dann können Eltern selbst entscheiden, ob sie es ihrem Kind zutrauen, mit dem Rad zur Schule zu fahren.

Sicheres Radfahren – Eltern sollten entscheiden dürfen, wann ihr Kind in der Lage ist, mit dem Rad zur Schule zu fahren 

Es gibt viele Eltern, die gewissenhaft mit ihren Kindern das Radfahren üben und diese auch per Rad zur Schule begleiten würden. Eltern, die ihre Wege selbst mit dem Rad erledigen, sind Vorbilder für ihre Kinder und diese Kinder lernen das Radfahren meist schon im Kindergartenalter. Wenn mehr Kinder mit dem Rad zur Schule kämen, wäre das eine Entlastung des Elterntaxiverkehrs und würde somit der Sicherheit aller Kinder dienen.  Eine Hausordnung sollte dem nicht im Wege stehen. 

Training ist wichtiger als eine Prüfung

Die Fahrradprüfungen werden oftmals spät im Jahr und erst in der 4. Klasse abgelegt, so dass eine längere Übungsphase in vertrauter Umgebung auf kurzen Wegen entfällt. Das hat zur Folge, dass nach dem Wechsel auf die weiterführenden Schulen das Rad später dann auch nicht mehr genutzt wird oder dass es zu vermeidbaren Unfällen kommt.


https://fildern.adfc.de/artikel/schulen-am-start-stadtradeln-geht-in-die-zweite-woche

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